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Deutscher Schwerhörigenbund e. V.

Selbsthilfegruppe für Schwerhörige und Ertaubte

Die Gruppe wurde 1989 gegründet und besteht seitdem dauerhaft aus zahlreichen Teilnehmern.

Sinn und Zielsetzung der Selbsthilfegruppe ist es, schwerhörigen und ertaubten Menschen die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen, z.B. über medizinische Fragen, Rehaeinrichtungen, Sozialrecht und technische Hörhilfen, auszutauschen.

Die psychische Stabilität Betroffener, die durch das Auftreten der Hörschädigung unter Umständen verloren ging, kann oft erst in der Gruppe wieder gefunden werden. Es ist wichtig, über die eigenen Probleme reden zu können und zu sehen, wie andere mit ihrer Hörbehinderung im Alltag umgehen. Die Teilnehmer sollen in der Gruppe spüren, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine dastehen.

Jeder Betroffene wird bei uns in der SHG herzlich und offen aufgenommen. Die Gruppenabende werden von einer Schriftdolmetscherin begleitet und bei Bedarf kann über die Induktionsanlage mitgehört werden. Unser oberstes Gebot ist, dass jeder Einzelne dem gesprochenen Wort folgen kann und sich keiner ausgeschlossen fühlt. Auch die Geselligkeit, ein wenig Spaß und das Lachen kommen bei uns nicht zu kurz.

Was erwarte ich von einer Selbsthilfegruppe?

  • Ich möchte mich mit gutem Gefühl aussprechen können.
  • Ich möchte mich zusammengehörig fühlen.
  • Ich möchte mich akzeptiert fühlen.
  • Ich möchte zu allen Leuten in der Gruppe Vertrauen haben können.
  • Ich möchte nicht ausgefragt werden, sondern nur soviel erzählen, wie ich selbst preisgeben möchte.
  • Ich wünsche mir eine aufgelockerte Atmosphäre.
  • Das Zuhören sollte einen großen Raum einnehmen, erst mal den anderen ausreden lassen.
  • Jeder sollte Ideen oder Themen einbringen, dadurch wird man aktiver und hilft sich am meisten.
  • Zwei verschiedene Meinungen sollten stehen bleiben können, ohne immer auf einen Konsens zu kommen.

Kurz gesagt: Ich möchte mich gut fühlen, wenn ich aus dem SHG-Abend rausgehe.

Die Treffen der Selbsthilfegruppe finden in der Regel alle 14 Tage am Freitag (außer in den Ferien von NRW) im Haus der Begegnung, 1. Weberstraße 28, 45127 Essen von 18:00 bis 20:00 Uhr statt. 

Da häufig Betroffene in der Gruppe wieder neues Selbstbewusstsein bekommen, entwickelt sich bei ihnen der Wunsch, zur sozialen Integration Gleichbetroffener beitragen zu können und die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse Schwerhöriger und Ertaubter zu sensibilisieren. Aus diesen Überlegungen heraus hat sich 1994 der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit der Selbsthilfegruppe gebildet.

Ansprechpartner:
Ingrid Dömkes
Tel. 0208-426486
Fax: 0208-420726
E-Mail: Ingrid.Doemkes [@] schwerhoerigen-netz.de