Beratungsstelle des DSB OV Essen
Der Deutsche Schwerhörigenbund, Ortsverein Essen e.V. bietet seit 2001 Beratung für schwerhörige und ertaubte Menschen in seinen Räumen mit regelmäßigen Sprechzeiten an. Anfangs als Kontakt und Anlaufstelle gestartet, wurde diese nach und nach zur Beratungsstelle für schwerhörige und ertaubte Menschen und deren Angehörige umgestaltet.
Seit 2003 beschäftigt der DSB Essen eine hörende Telefonkraft, die die Beratungstätigkeit in der ehrenamtlich geführten Beratungsstelle unterstützt. Dadurch war es möglich, dass das regelmäßige Beratungsangebot und die Beratungszeiten ausgebaut werden konnten.
Wir bieten Beratung und Informationen (Aufzählung Beispielhaft):
- über Hörhilfen
- und Hilfe bei der Beantragung dieser Hilfsmittel
- zum Schwerbehindertenausweis
- über Reha-Aufenthalte in Kliniken ausgerichtet auf die Bedürfnisse hörgeschädigter Patienten
- zum Thema Tinnitus
- zum Thema Cochlear Implantat
- zu Kommunikationshilfen im Privat- und Berufsleben
- zum Thema Arbeitsassistenz
- zum Integrationsfachdienst
- zu Schulen und Internaten für hörgeschädigte Kinder
Sprechzeiten (außer in den Ferien von NRW):
Dienstags 16:00 bis 19:00 Uhr
Donnerstags 10:00 bis 13:00 Uhr
Beratungsstelle für behinderte Menschen der Stadt Essen
Ansprechpartnerin:
Andrea Krispin
Seniorenreferat / Demenz- und Behindertenberatung
Tel. +49 201 88-50246
Email: Andrea.Krispin[at]sozialamt.essen.de
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Stadt Essen.
Öffentlichkeitsarbeit - Arbeitskreis
Der Arbeitskreis (AK) versucht, Hörende darüber zu informieren, was Hörbehinderung bedeutet.
Er informiert, welche Hilfen es bei Hörbehinderungen gibt und will die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse der Schwerhörigen und Ertaubten sensibilisieren.
Um die Ziele zu erreichen, richtet er Infostände aus, z.B. bei Messen, Selbsthilfetagen, Behindertenaktionen.
Er steht für Fragen zur Verfügung und verteilt Infomaterial, hält Vorträge und veröffentlicht Aufsätze und Pressemitteilungen.
Schwerhörigenseelsorge (evangelisch)
Die evangelische Kirche in Essen stellt den hörbehinderten Christen mit dem "Treffpunkt der Schwerhörigen und Ertaubten" einen Gemeinderaum mit Induktionsanlage in der Reformationskirche in Essen-Rüttenscheid zur Verfügung. Bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen der Schwerhörigenseelsorge und des DSB-Ortsvereines nutzen Schwerhörige und Ertaubte, sowie CI-Träger die Möglichkeit zu seelsorgerlichen Gesprächen.
Um die hörbehinderten Menschen seelsorgerlich begleiten zu können, ist es für die Seelsorgerin wichtig, die Hintergründe, sowie die psychischen und sozialen Auswirkungen einer Hörbehinderung zu kennen. Seelsorge für hörbehinderte Menschen umfasst persönliche Gespräche, die auch von der hörbehindertengerechten Kommunikation leben; ebenso Hausbesuche, Begleitung hörender Angehöriger, Hilfestellung beim Kontakt zu öffentlichen Stellen, Amtshandlungen (Taufen, Trauungen und Beerdigungen), die in den Ortsgemeinden entsprechend den Bedürfnissen Hörbehinderter nur begrenzt für Schwerhörige und Ertaubte angeboten werden.
Zur Schwerhörigenseelsorge gehört auch der Religions- und Konfirmandenunterricht an der LVR-David-Ludwig-Bloch-Schule (Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation). Ebenso ist eine Mitarbeit in Altenpflegeschulen hilfreich, um dort den Altenpflegeschülerinnen das Problem der Hörbehinderung und den hörbehindertengerechten Umgang damit nahezubringen.
Evangelischer Gottesdienst
Viele schwerhörige und ertaubte Menschen beklagen sich, daß sie in ihren Ortsgemeinden von den Gottesdiensten aufgrund der schwierigen Kommunikationsbedingungen (Lichtverhältnisse, schlechte Verstärkeranlagen, zu schnelles und undeutliches Sprechen der Pfarrer) ausgeschlossen sind. Darum bietet die evangelische Schwerhörigenseelsorge einmal im Monat, Freitag abends um 17:00 Uhr in der Marktkirche, Kettwiger Straße, gegenüber Boecker, einen hörbehindertengerechten Gottesdienst an.
Das bedeutet, dass die Kirche gut ausgeleuchtet ist und damit die Sprecher mit ihrem Mundbild gut abzulesen sind. In der Kirche ist eine Induktionsschleife verlegt, mit der die Hörgeräteträger geräuschfrei dem Gottesdienst folgen können. Um alle Sinne anzusprechen, bekommt jeder Teilnehmer ein Ablauf- und Liedblatt, auf dem die Texte und Lieder abgedruckt werden. Der ganze Gottesdienst wird über Laptop und Beamer gezeigt. Die Pfarrerin hält den Gottesdienst in lautsprachbegleitenden Gebärden.